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Ausmisten im digitalen Bereich - auch immaterielle Dinge können belasten.

Aktualisiert: 13. Juli 2022


Unser Leben ist voll.

Voll von:


  • Dingen

  • Aufgaben

  • Terminen

  • Verpflichtungen

  • Werbung und Medien

  • (un-)persönliche Nachrichten

  • Kontakten

  • und mehr


Alles fordert unsere Aufmerksamkeit. Tag für Tag, nahezu ständig, je nachdem wie sehr wir es zulassen. Das macht dem ein oder Anderen von uns zu schaffen und führt zu Stress, Überforderung und Unzufriedenheit. Dem kann man vorbeugen, in dem man sich bewusst mit den einzelnen Bereichen auseinander setzt und entscheidet wieviel Energie und Zeit er individuell für die einzelnen Bereiche aufwenden möchte.


Wenn es um das Reduzieren von Dingen geht und insbesondere auch in Bezug auf Minimalismus, sollte die digitale Welt auch unbedingt berücksichtigt werden Auch hier ist weniger mehr! Was ich damit meine? Nachfolgend mal ein paar Beispiele, die für Dich auch interessant sein können.

🌿 Handyfreie Zeiten: Ich finde am Familien-Esstisch hat ein Handy nichts zu suchen. So hat man Ruhe sein Essen zu genießen und sich mit der Familie zu unterhalten. Wenn ich meinen Sohn um mich habe, versuche ich so wenig wie möglich am Handy zu sein. Was macht das wohl mit einem Kind, wenn man ständig zum Handy springt, wenn es einen Ton macht? 🤔 Aber das darf natürlich jeder für sich so machen, wie er möchte.

Abends schalte ich mein Handy i.d.R gegen 21:00 Uhr auf "nicht stören". Anrufe und Nachrichten werden mir dann gar nicht mehr angezeigt. 🌿 Wenn ich Nachrichten von einem Messenger bekomme, erhalte ich keinen Signalton (stumm!) Und die Apps sind auch im Hintergrund. Ich schaue also erst nach, ob ich Nachrichten bekommen habe, wenn ich mir die Zeit dafür nehme. Wer das weiß und mich schnell erreichen möchte, ruft mich an. Chats lösche ich auch regelmäßig, weil mich die Menge sonst nervös macht und es für mich wie eine unerledigte Aufgabe wirkt. 🌿 Auch die Mitteilungsfunktion von Social Media habe ich zum großen Teil stumm geschaltet. Nur wichtige Infos werden mir in der Infoleiste angezeigt. Die Welt der sozialen Medien ist mir immer noch nicht geheuer. Mir ist es ein großes Anliegen authentisch zu bleiben, aber trotzdem erwische ich mich dabei, bei den Fotos darauf zu achten, dass alles hübsch und ordentlich ist. Das ist doch fake! So macht es mir dann keinen Spaß. Die Themen Ordnung, Minimalismus und Nachhaltigkeit sind ein Herzensprojekt und Hobby für mich, das mir Spaß machen soll. Ich nenne es liebevoll mein Spielbein. Wenn ich Lust habe, teile ich hier meine Vision. Wenn nicht, dann bleibt es hier einfach ruhig. Mir geht es dabei um die bewusste Entscheidung für weniger, aber dafür besser und unbeschwerter!! 🌿 Private Mails gehe ich 1x Woche durch und lösche sie konsequent, wenn sie erledigt sind. Newsletter bestelle ich ab, wenn ich sie nicht mehr lese und es mir zuviel wird. 🌿 Apps auf meinem Handy gehe ich regelmäßig durch und deinstalliere sie, wenn ich sie nicht nutze. Um eine gute Übersicht zu haben, habe ich die einzelnen Apps nach Themen zusammengefasst und in Ordner geschoben. 🌿 Ich versuche meine Fotos min.alle 3 Monate auf meinen PC zu ziehen und sortiere sie vorher durch (lösche z.B. doppelte und verschwommene Fotos sowie unnütze Screenshots) - das geht ganz gemütlich auf dem Sofa oder der Hängematte zwischendurch. Ich nutze bewusst keine Cloud, weil ich befürchte den Überblick zu verlieren. Eine Sicherung mache ich dennoch, für den Fall, dass der PC mal "abschmiert".


Schöne Fotos kommen an Wände und in Fotobücher, die wir uns deutlich häufiger anschauen, als auf dem Computer. Allerdings hinke ich ein paar Bücher hinterher. Kürzlich habe ich ein Fotobuch für 2019 gemacht, mit Bildern unseres letzten Auslandurlaubs vor Corona. Da kamen schöne Erinnerungen hoch. Allein dafür lohnt es sich schon, seine Fotos mal durchzugehen. Und dabei kann man es sich ja auch schön gemütlich machen ☺️

🌿 Werbung gehe ich konsequent aus dem Weg. Den Nachteil, dass ich dann nicht mehr über die neusten Trends informiert bin, nehme ich gerne in Kauf. Apropos Kauf: So spare ich natürlich, denn ich werde von dem ein oder anderen möglichen Spontankauf angehalten.


Wenn ich etwas kaufen möchte, schreibe ich es mir zunächst auf einen "Wunschzettel" und warte etwas ab. Wenn ich mir die Sache nach Ablauf einer gewissen Zeit dennoch wünsche, dann erst kaufe ich es mir.


🌿 Nachrichten konsumiere ich mit viel Abstand. Meistens weiß ich oberflächlich, was aktuell in der Welt vor sich geht. Ich will mich davor auch nicht komplett verschließen, aber zuviel von den seit langem negativen Berichterstattungen tun mir nicht gut. Und da ich an den aktuellen Entwicklungen selber nicht viel ändern kann, kann ich zumindest meine psychische Gesundheit schützen, was ich jedem empfehlen kann.

Wenn mich etwas richtig interessiert, schaue ich gezielt danach, insbesondere wenn es um Ereignisse in meiner Heimat geht.


🌿 Woran ich noch "arbeiten" möchte ist der Genuss von Serien und Filmen über Streamingdienste. Da bin ich bisher noch nicht ganz so konsequent. Wenn ich einen Film schaue, dann entscheide ich mich bewusst dafür und kann ihn genießen. Serien und auch sonstige Videobeiträge schaue ich (zu) oft beim Essen und lasse mich schnell damit ablenken. Auf Dauer tut mir das nicht gut, so dass ich dann hin- und wieder einlenken und diese schlechte Gewohnheit versuche durch eine bessere Gewohnheit (z. B. an Projekten weiterarbeiten, lesen, Spazierengehen) ersetze.


Nicht nur in materieller Hinsicht leben wir im Überfluss, sondern auch in der digitalen Welt. Während früher ein Brief mehrere Tage brauchte, sind Mails und Handy-Nachrichten super schnell da. Und das leider auch massenhaft. Somit kann es schnell vorkommen, dass man den Überblick verliert und nicht mehr auf Anhieb zwischen wichtigen und unwichtigen Nachrichten unterscheiden kann. Ich persönlich hab schnell das Gefühl der Überreizung. Und damit ich stets den Überblick behalte, räume ich meine digitale Welt regelmäßig aus. Dafür blocke ich mir entsprechende Zeiten. Ich spare mir dadurch Nerven, Stress und auch Zeit und bewahre mir damit meinen Fokus, um mich mehr auf die wichtigen "Dinge" konzentrieren zu können. Mir ist bewusst, dass der "Schalter" nicht von heute auf morgen umgelegt werden kann - ist teilweise auch bei mir noch eingerostet. Aber man kann alles Schritt für Schritt erreichen, wenn man bereit dafür ist. Nebenbei bemerkt habe ich auch nur ein Handy, das mir auch hoffentlich noch lange erhalten bleibt. Es ist ein Fairphone aus Holland (unbezahlte Werbung). Ich nenne die Marke aus Überzeugung, denn ich bin sehr zufrieden damit und es berücksichtigt ein sehr nachhaltiges Konzept. Ich habe es bereits 1,5 Jahre und es funktioniert für mich sehr gut. Und sollte mal ein Teil kaputt gehen (z. B. das Display), kann ich es auch selber einfach reparieren. Das Gerät besteht aus mehreren Modulen, die man nachkaufen und SELBER austauschen kann. Falls Du noch ein oder mehrere ungenutzte Handys hast, kannst du sie entweder versuchen über Kleinanzeigen zu verkaufen oder Du erkundigst Dich im Internet über Annahmestellen, die alte Handys annehmen und diese ressourcenschonend wiederverwerten. Oder was hält Dich davon ab, ungenutzte Handys/Dinge abzugeben? Hier auf meinem Blog schreibe ich über die Vorteile vom Ausmisten, Minimalismus und die damit verbundene einfache Ordnung und Nachhaltigkeit. Ich freue mich, wenn ich Dich damit für ein Leben mit mehr Leichtigkeit inspirieren kann. Bis zum nächsten Mal. Deine Julia

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